Samstag, 20. Dezember 2014

Update:  

Liebe Lesefreunde, ihr findet mich auf meinem Blog - www.literatwo.de - ich freu mich auf euch.

Eure Binea 

Literatwo = Binea & DU

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Suchst du etwas?

Ganz schön heiß, die Spur... lach...
Fast am Ziel... Kompliment!

Samstag, 20. August 2011

"Zwischen Zeilen"...

...führt es mich auf libris-ex-libris, im wahrsten Sinne des Wortes, auf das "still" gelegte Blog zurück. 

Einfache Fragen:
Was ich hier möchte? 
Warum heute ein besonderer Tag ist? 
Weshalb ich nicht mit meinem Literatwo-Partner Mr. Rail auf unserem Blog schreibe?

Einfache Antworten:
Ich möchte hier eine große und sehr wichtige Nachricht überbringen.
Es ist ein besonderer Tag, wenn meine Literatwo-Hälfte Mr. Rail eine Kurzgeschichte veröffentlicht und ich dieses Buch nun endlich in der Hand halten darf.
Heute ist das gemeinsame Schreiben aus diesem Grund nicht möglich, an jedem anderem Tag schreibe ich aber weiterhin mit ihm zusammen. Guter Füller an guter Füller in unserem Blog Literatwo.

Auch Mr. Rail versetzte mir damals einen Schrecken, in dem er einen Alleingang mit diesem Artikel auf Literatwo und mit diesem Artikel im Literaturcafe machte. Dieser Schrecken machte mich emotional sprachlos und selbiges möchte ich heute bei ihm erreichen.

Literatwohälfte Arndt Stroscher, bekannt als Mr. Rail, hat es getan! Und ich bin voller Freude und Stolz über "Anna".
Eine Kurzgeschichte, in Form eines Briefes, in einem besonderem Buch - "Zwischen Zeilen" vom Piepmatz Verlag.  
Kurzgeschichten muss man einfach schreiben können! 
Diese fast ganz in rot gehaltene LeseBlüten Anthologie ist eine Sammlung von 42 Briefen und Briefgeschichten, die von 35 Autoren verfasst wurden. Emotional und persönlich, vor allem mit Tiefgang. Ich spürte schon nach der an mich gerichteten Widmung, dass hier ein Strudel an wunderschönen Worten und Begebenheiten folgen wird.  


Zwischen Zeilen 81 & 88 finde ich "Anna"
Begegnungen können im oft sehr großen Alltagsstress verlangsamen, entschleunigen und für kurze Augenblicke das ganze Umfeld vergessen lassen. Begegnungen mit Menschen, die Blicke auf sich ziehen und aus der grauen Masse heraus leuchten. Anna leuchtet und wird gesehen, beobachtet und vor allem bewundert. Die Zeit scheint kurz stehen zu bleiben, denn Anna ist nicht nur Anna, sie ist wie eine Insel im Paradies. Einzigartig schön und magsich, bis Anna zu der Anna wird, die sie vor allem äußerlich nicht sein möchte. Wie ein Chamäleon darf sie sich nicht verändern, sondern muss. Anna muss, auch wenn sie noch so sehr kämpft. 

Auch ich durfte, genau wie Mr. Rail bei mir, miterleben, wie die Geschichte verfasst wurde, wie seine Stimmung an diesem Tag war und finde all das zwischen Zeilen wieder. Ich bin berührt, emotional, stolz und einfach glücklich, dass er mit dieser Kurzgeschichte debütiert hat. 


Literarisches Glück an dieser Stelle auch an die folgenden Autoren, denn sie haben es geschafft und sind in »Zwischen Zeilen« enthalten:
Lorenz-Peter Andresen, Kerstin Melanie Artinger, Kerstin Ax, Daniela Bakker, Nicole Bußmann, Nicoleta Craita Ten‘o, Britta Dubber, Deetje Fehlings, Roberta Gregorio, Heiko Grießbach, Ute Gudat, Alexandra Roj, Sven Heinzig, Jeanette Holdinghausen, Mirjam H. Hüberli, Manuela Inusa, Hanna Kempf, Julika, Sinje Blumenstein, Sabrina Laux, Ivonne Ludwig, Chrissy Luig, Christina Mettge, Barbara Nowak, Jannis Plastargias. Petra Schälchli, Madeleine Scherer, Diana Schleicher, Nicole Schröter, Bärbel Sirrenberg, Jenna Strack, Arndt Stroscher, Frank Wallner, Rolf Otto, Silke Wiest

Und nun den Literaturpreis bereit stellen, roten Teppich ausrollen und Vorhang auf für: 

Arndt Stroscher (Mr. Rail) mit "Anna"



Von ganzen Herzen freue ich mich für dich und gratuliere dir zur ersten Veröffentlichung. Danke für deine Widmung und das Autogramm von dir, ich hoffe es werden noch viele weitere folgen. Schreib dich schon mal warm :o)

Und nun wird wieder aus der literatwoischen Hälfte "Schneegestöber" und der literatwoischen Hälfte "Anna" ein GANZES LITERATWO.





Mittwoch, 16. Juni 2010

Libris-ex-libris wird zu Literatwo

UMZUG - Libris-Ex-Libris wird zu Literatwo...TEAMBLOG ;o)
 
Wegen Bündelung der literarischen Kräfte und fortschreitender Symbiose ist dieser Blog seit kurzer Zeit Bestandteil des Teamblogs von Binea und Mr. Rail.

Seid herzlich willkommen beim Projekt LITERATWO und habt viel Spaß beim Lesen der neuesten Beiträge;-))

Freitag, 29. Januar 2010

Eine Aktion zieht Kreise


Unter der Schirmherrschaft der Schweizer Autorin Margrit Schriber versuchen Mitglieder des Literaturforums LovelyBooks den präparierten Leichnam von Julia Pastrana aus den Kellern eines norwegischen Institutes zu befreien und der „Hässlichsten Frau der Welt“ eine menschenwürdige Beisetzung zu ermöglichen.

Unterstützung erhält die Lesergruppe von der einflussreichen Vereinigung „BPW“ (ein Netzwerk einflussreicher Frauen - Business and Professional Women). Eine Gruppe des BPW organisiert am Dienstag, den 9. Februar eine Kerzenlichtfeier in Zofingen (Schweiz).

An vielen Orten in Deutschland, Frankreich und der Schweiz wird eine Kerze für Julia Pastrana angezündet und die Petition an das norwegische Königshaus verlesen. Auch Mitglieder von LovelyBooks schließen sich dieser Kerzenlichtfeier an.

Der Schritt in die Öffentlichkeit ist eine unabdingbare Voraussetzung für den Erfolg dieser Aktion und wenn ein Literaturforum und eine Vereinigung einflussreicher Frauen Hand in Hand gehen, dann werden auch die Medien hellhörig werden.

 


Dienstag, 19. Januar 2010

Die hässlichste Frau der Welt von Margrit Schriber




Gemütlich sitze ich im Kaminzimmer. Im Feuer des Kamins sehe ich Julia und Rosie la Belle tanzen, das Knacken des Holzes klingt dabei, wie die Peitsche des Impresario Theodor Fairchild Lent.

Julia Pastrana – die Bartfrau, eine Grand and Novel Attraction, die Affenfrau, die hässlichste Frau der Welt, das einzige Exemplar, Lents Exponat.

Rosie la Belle – Rösli von der Fronalp, ein Verdingkind, eine knospende Rose, eine bezaubernde, verführerische Burlesque-Tänzerin.

Das Leben ist ein Gang mit einer Auswahl von Türen. Es kommt darauf an, die richtige zu öffenen und an den falschen vorüberzugehen.

Rosie hat ihr zuhause verlassen, hat die Grenze, wo das Gebimmel der Geißen nicht mehr zu hören ist überschritten und wollte aus der Innerschweiz nach Amerika. Durch das Stranden des Trecks ist sie in England gelandet, dort Julia begegnet und in die offenen Arme von Lent, dem Tierbändiger, der immer auf der Suche nach Raritäten ist, gelaufen.

Lent kennt keine Grenzen, keine Gefühle, kein Ende – seine Zigarren leuchten bis zum Schluss immer wieder von Neuem auf.

Dennoch entzündet Mister Lent in den Augen beider Mädchen Funken. Sie lieben ihn, sie glauben an seine Liebe, sie hängen an ihm.

Lents Truppe tritt auf und ab. Jede Schau ist durchorganisiert. Nicht nur Millionen von Briten wollen unterhalten werden. Für viele Leute ist der Tag ein Elend. Beim Anblick von noch Elenderen finden sie Trost.

Lovely Julia Pastrana! Here she is!

Während ich ein Holzscheit nachlege, umzüngeln die Flammen meinen Finger und ich schreie innerlich kurz auf.
Der Schrei jedoch hallt durch das Kaminzimmer und verklingt nicht gleich, denn es ist der Schrei Rosies, der Angstschrei Rosies. Der Schrecken ist spürbar, den sie beim Anblick Julias empfindet und dieser kriecht mir den Rücken herunter. Ich stelle leise die Musik im Zimmer an und höre Julia singen.

Die Pastrana ist ein geschliffener Diamant. Die Pastrana sang, als gälte es, Steine zu erweichen, steht in allen Zeitungen.

Für Rosie war Julia Pastrana kein Monster. Julia war die Mutter, die sie nie gekannt, und die Tochter, die sie nie geboren hat. Verbunden durch eine tiefe Freundschaft wiegten sie sich wie das Pendel einer Uhr, in einem Takt.
Zwei Frauen wie Schatten und Licht, Schönheit gegen Versehrtheit. Die eine zeichnet die andere scharf.
Julia Pastrana und Rosie la Belle sind Gefährtinnen, ein Pendelschlag.

Rosie will ihr die letzte Ehre geben, den Wunsch, einen würdevollen Tod zu haben, erfüllen.

Im gleichen Tempo wie ich das Buch ablege, trete ich an den Rand des Felsen und werfe meinen ganz eigenen Kranz in die Tiefe.

Dieses Meisterwerk ist für mich eine Perle von Buch und wurde von einer Perle von Autorin – Margrit Schriber – geschrieben.

Dank einer Testleserunde bin ich mit der hässlichsten Frau in Berührung gekommen und lasse diese nicht mehr los. Während der Lesezeit wurde ich mit glücklichen Gefühlen durchströmt, konnte mich in warmer Umgebung niederlassen, gleichzeitig hatte ich innerliche Schmerzen und mir war ab und an eiskalt.

Margrit Schriber schreibt sachlich, deckt bewusst harte, nackte Fakten auf, umschnörkelt nichts, setzt geschickt verschiedene Erzählperspektiven ein und ruft damit die Emotionen, die tiefsten Empfindungen und Gefühle ihrer Leser hervor.

Wo auch immer Julia gerade ist, wo auch immer sie hinkommen wird, das Buch wie auch Rosie haben ihr die Würde gegeben, die sie verdient hat.

Bänder der Freundschaft werden und müssen immer bestehen und diese sind heilig!

Sehnsucht gibt den Füßen Flügel. Flieg mein kleiner Schmetterling, unser Glücksbringer.

Der Mann mit den tanzenden Augen von Sophie Dahl



I want you.

Ist es ein Malbuch, was nur oberflächlich ausgemalt ist?
Ist es ein Bilderbuch?
Ist es ein Märchen?
Ist es für Erwachsene mit rosaroter Brille?

Pierre, ein Mädchen, benannt nach dem Hotel in dem es gezeugt wurde, findet in den tanzenden Augen eines Mannes ihre große Liebe.
Kurz nachdem diese gefunden wurde, gibt es eine kleine Rückblende in der es um ihre Kindheit in NewYork geht, wohin sie nun auch bald schon zurück kehrt.
Doch warum tut sie das? Es gibt doch nun den Mann mit den tanzenden Augen oder etwa nicht?

Ja, es ist ein Malbuch, was gern in zweierlei Hinsicht weiter ausgemalt werden kann und muss.
Ja, es ist ein liebevoll von Annie Morris illustriertes Buch, auch Bilderbuch, was künstlerischer gar nicht sein könnte.
Ja, es ist ein Märchen, es hat den typischen Aufbau.
Ja, für Erwachsene verschiedener Art, nicht nur mit rosaroter Brille.

Das breite Feld von Liebe, Gefühlen, Leidenschaft – Herzschmerz, Traurigkeit und Verlust wird abgedeckt und sorgt für unterschiedlich schnelle Herzschläge.

Ich hoffe, Sie haben jemanden, dessen Liebe Sie wärmt.

I want you.

Blut und Silber von Sabine Ebert




Frankfurter Buchmesse.
Bücher, wohin das Auge sieht, keine Einzelstücke, oft dieselben in einem Regal, hohe Büchertürme, Menschen mit denselben Exemplaren in der Hand.
Dann kommt der Stand von Droemer Knaur. Ein Buch, eine Vitrine, ein Mensch.
Ich stehe vor dem ersten Hardcover Buch von Frau Ebert, es steht vor mir eingesperrt, umhüllt von Glas und keiner darf es berühren. Geduld bis zum 02.11.09.

Edel, einfach edel. Angefangen vom Cover, was goldig und anmutig strahlt und förmlich die Hand nach mir ausstreckt. Ich greife zu und befühle den goldenen Schriftzug unter dem Cover auf dem Buchrücken. Auf der ersten Seite schaue ich auf eine Zeichnung von Freiberg im Jahr 1295 und danach folgt die Dramatis Personae.

Ich denke gerade daran, dass ich, wenn ich nur eine Seite weiter blättere, im Buch drinnen bin. So erging es mir bei den ersten drei bisher erschienenen "Hebammen"-Bänden von Frau Ebert und schon steh ich auch in "Blut und Silber" mittendrin.

Altenburg, Dezember 1295 dann Freiberg, Januar 1296.
Unsere Stadt wird angegriffen. Ich spanne meinen Bogen, bereit für den Angriff und kämpfe neben Ulrich von Maltritz, Hauptmann Markus und auch der rothaarige junge Christian hilft, wo er kann. Änne hilft auch, sie kümmert sich genau wie die Gauklerin Sybilla auf der Burg um die Verletzten und versorgt diese so gut und schnell sie kann. Die Streitmacht von König Adolf von Nassau ist gewaltig und will Freiberg, die reiche Silberstadt, einnehmen und mit aller Macht Friedrich von Wettin vertreiben. Hätte es unter dem Volk keinen Verrat gegeben, wäre sicher weniger Blut geflossen, aber dann wären sich Markus und Änne auch nicht näher gekommen. Beide werden dennoch getrennt, blutige Schlachten beginnen und das Aufeinandertreffen der Schwerter im Kampf ist deutlich zu hören. Dieser Kampf ist erst der Erste und auch die persönlichen Schicksalsschläge der Handelnden stehen noch bevor.

In drei Teile ist das Buch gegliedert, jeder Teil umfasst das Leid der Menschen in dieser Zeit, Kämpfe, blutige Schlachten, aber auch die Liebe, Zusammenhalt und Stärke der damals Lebenden.
Das Klirren der Schwerter klingt in meinen Ohren, in einer Lesung von Frau Ebert wurden die Kämpfe nachchoreographiert und haben das Buch noch lebendiger gemacht, als es so schon ist.
Anders als in den Hebammenromanen, in denen ich mich sehr mit Marthe verbunden fühlte, ist es hier eher das männliche Geschlecht. Es tut mir weh, einige Weggefährten zu verlieren, mein Herz reißt bei diesen Verlusten, dennoch gibt es starke Männer, die über diese Verluste hinweg trösten und diese wirken wie Balsam für die Leserseele. Vergewaltigungen, Folter, aber auch Zärtlichkeiten und die Geburt von neuem Leben haben einen festen Platz. Änne wie auch Sybilla sind starke Frauen, die kämpfen bis zum Schluss, aber in ihren Charakterzügen nicht mit einer Marthe aus Christiansdorf zu vergleichen sind.

Heute habe ich vor dem Fürstenzug gestanden und mir die tapferen Herren erneut angeschaut. Freiberg, was gleich in der Nähe ist, hat aber spätestens nach dem vierten Buch von Frau Ebert einen Besuch verdient.

Geschichte ist nicht gleich Geschichte, erst recht nicht, wenn Frau Ebert ihre Finger im Spiel hat und trockenen Fakten Leben einhaucht, die wahren Begebenheiten mit fiktiven vermischt und diese zu einem lebendigen Werk vereint.

Das Cafe der kleinen Träume von Sharon Owens




Das Cafe der kleinen Träume.
Ein kleines Cafe steht im Mittelpunkt, das Cafe von Penny und Daniel. Doch träumen Penny und Daniel? Was ist ein Traum? Kann man in Träumen ein Leben lang leben oder kann man ein Leben lang träumen oder gibt es vielleicht gar keine Träume mehr?

Mein Rat ist, betrete dieses Cafe heute und dann geh ein paar Tage oder besser genau 423 Seiten später noch mal in dieses Cafe.
Die Veränderung wird verblüffend sein, das kann ich versprechen und vor allem beobachte die Menschen im Cafe. Setz dich zu ihnen, hör ihnen zu, lass dich auf diese Menschen ein.
Du wirst Brenda versunken in einem Brief antreffen, ein merkwürdiges Geschwisterpaar namens Beatrice und Alice Crawley, alleinstehende Männer, Millie und Jack Mortimer – Freunde der Inhaberin des Cafes, die Gärtnerin Rose Thompson, Henry Blackstaff und seine Frau Aurora, Claire Fitzgerald – erfolgreiche Redakteurin einer Zeitschrift - und vor allem Sadie Smith, eine rundliche Frau mit großem Herz. Schau dich aber immer wieder neu um und betrachte jeden Winkel, es werden ab und an noch einige Menschen dazukommen, andere wiederum weggehen.

Der Gutschein für eine Tasse Kaffee liegt mit diesem Buch auf jeden Fall bereit und wie und wann dieser eingelöst wird, liegt in der Hand des Lesers selbst.

Wer es aber gern tiefgründig und etwas kitschfreier mag, sollte den Gutschein an einen Menschen verschenken, der genau auf dieser Welle schwimmt und das Abtauchen in eine nicht heile, aber gewiss letztendlich sonnige und erfüllte, harmonische Welt sucht.
Dunkle Nachmittage und Abende werden auf jeden Fall erhellt.

Binea.

Wenn Amor diesmal nicht trifft von Diana K. Umbach




Franka. Endlich. Was haben wir lange nicht miteinander gesprochen, du musst mir unbedingt berichten, wie es bei dir in Schottland war, ich bin gespannt und ganz Ohr...

Das war eine turbulente und aufregende Zeit, aber es hat sich gelohnt. Ich packte mein Koffer und war frohen Mutes in Inverness alles so gut wie möglich zu machen, aber mir war auch ein klein wenig mulmig, als ich dann im Flugzeug saß, ob auch alles klappt. Dort angekommen traf ich zuerst auf Anne, eine liebenswerte Dame, bei der ich die ganze Zeit wohnte und die ich sofort ins Herz schloss. Die nächste Frau, die ich traf, war Mary Murphy, die Sekretärin meines Onkels, eine Person, die ich sofort im wahrsten Sinne des Wortes gefressen hatte. Eine reservierte Schottin mit rotem Haar, streng nach hinten gesteckt. Mir ihr musste ich nun also solange vorlieb nehmen, bis mein Onkel wieder gesund war. Ich sag dir, ich soll die Vertretung sein, mich dort behaupten und den Laden so gut es geht schmeißen und meine Karriere vorantreiben sowie meinem Onkel keine Schwierigkeiten machen. Als wäre das nicht schon ein starkes Stück Arbeit, bekomm ich eine Frau mit Haaren auf den Zähnen als Vorzimmertiger. Mein erhofftes Abenteuer in Inverness blieb also vorerst aus, ich war etwas unmotiviert. Doch dann kam Garvin MacFarlane, was für ein Mann. Ich sollte nun ab sofort mit ihm arbeiten, er zeigte mir Tricks und Kniffe im Immobiliengeschäft und dann sind wir gemeinsam zum atemberaubend schönen Glen Village Anwesen gefahren. Doch bevor es um den eigentlichen Verkauf des Anwesens ging, zeigte mir Garvin noch ganz andere Dinge, die vorerst auch mir wichtiger waren. Nach und nach wurde mir dann aber einiges bewusst und es tauchten auf einmal Familiengeheimnisse um das wertvolle Anwesen auf und dann…

Hallo? Na schön, jetzt ist die Verbindung unterbrochen worden.

Ich glaube, Franka hätte noch einiges zu erzählen gewusst und ihr Leben in Schottland nimmt gewiss noch ganz andere Wendungen.

Mit Franka ist es einfach herrlich, sie ist so nah wie bei einem Telefonat oder als ob sie neben mir sitzen würde.
Durch die Schreibweise in der Ich-Form bringt Diana K. Umbach gerade ihre Protagonistin und vor allem auch deren Bekanntschaften ganz nah an den Leser.

Ein Buch gemacht für Frauen, ein Buch voller rosaroter Brillen, ein Buch so einfach und schlicht, ein Buch ohne Schnörkel, ein Buch umgangssprachlich geschrieben, ein Buch, in dem sich Wort an Wort fast ohne Lücken aneinander reiht.

Am Ende kommt die Frage auf: Liebe Frau Umbach, wie autobiographisch ist ihr Werk? Wie sieht es gerade in Ihrem oder in Frankas Leben aus?

Ganz einfache Antworten, welche die verblüffen, Antworten, die Fragen beantworten und doch ab und an neue hervorrufen, gibt es unter: http://www.lovelybooks.de/gruppe/181852410/wenn_amor_diesmal_nicht_trifft___/

Danke Diana ;o)