Dienstag, 19. Januar 2010

Wenn Amor diesmal nicht trifft von Diana K. Umbach




Franka. Endlich. Was haben wir lange nicht miteinander gesprochen, du musst mir unbedingt berichten, wie es bei dir in Schottland war, ich bin gespannt und ganz Ohr...

Das war eine turbulente und aufregende Zeit, aber es hat sich gelohnt. Ich packte mein Koffer und war frohen Mutes in Inverness alles so gut wie möglich zu machen, aber mir war auch ein klein wenig mulmig, als ich dann im Flugzeug saß, ob auch alles klappt. Dort angekommen traf ich zuerst auf Anne, eine liebenswerte Dame, bei der ich die ganze Zeit wohnte und die ich sofort ins Herz schloss. Die nächste Frau, die ich traf, war Mary Murphy, die Sekretärin meines Onkels, eine Person, die ich sofort im wahrsten Sinne des Wortes gefressen hatte. Eine reservierte Schottin mit rotem Haar, streng nach hinten gesteckt. Mir ihr musste ich nun also solange vorlieb nehmen, bis mein Onkel wieder gesund war. Ich sag dir, ich soll die Vertretung sein, mich dort behaupten und den Laden so gut es geht schmeißen und meine Karriere vorantreiben sowie meinem Onkel keine Schwierigkeiten machen. Als wäre das nicht schon ein starkes Stück Arbeit, bekomm ich eine Frau mit Haaren auf den Zähnen als Vorzimmertiger. Mein erhofftes Abenteuer in Inverness blieb also vorerst aus, ich war etwas unmotiviert. Doch dann kam Garvin MacFarlane, was für ein Mann. Ich sollte nun ab sofort mit ihm arbeiten, er zeigte mir Tricks und Kniffe im Immobiliengeschäft und dann sind wir gemeinsam zum atemberaubend schönen Glen Village Anwesen gefahren. Doch bevor es um den eigentlichen Verkauf des Anwesens ging, zeigte mir Garvin noch ganz andere Dinge, die vorerst auch mir wichtiger waren. Nach und nach wurde mir dann aber einiges bewusst und es tauchten auf einmal Familiengeheimnisse um das wertvolle Anwesen auf und dann…

Hallo? Na schön, jetzt ist die Verbindung unterbrochen worden.

Ich glaube, Franka hätte noch einiges zu erzählen gewusst und ihr Leben in Schottland nimmt gewiss noch ganz andere Wendungen.

Mit Franka ist es einfach herrlich, sie ist so nah wie bei einem Telefonat oder als ob sie neben mir sitzen würde.
Durch die Schreibweise in der Ich-Form bringt Diana K. Umbach gerade ihre Protagonistin und vor allem auch deren Bekanntschaften ganz nah an den Leser.

Ein Buch gemacht für Frauen, ein Buch voller rosaroter Brillen, ein Buch so einfach und schlicht, ein Buch ohne Schnörkel, ein Buch umgangssprachlich geschrieben, ein Buch, in dem sich Wort an Wort fast ohne Lücken aneinander reiht.

Am Ende kommt die Frage auf: Liebe Frau Umbach, wie autobiographisch ist ihr Werk? Wie sieht es gerade in Ihrem oder in Frankas Leben aus?

Ganz einfache Antworten, welche die verblüffen, Antworten, die Fragen beantworten und doch ab und an neue hervorrufen, gibt es unter: http://www.lovelybooks.de/gruppe/181852410/wenn_amor_diesmal_nicht_trifft___/

Danke Diana ;o)

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