Dienstag, 28. Juli 2009

Die Glücksmail von Shushu Collignon


Aschenputtelfluch von Krystyna Kuhn


Montag, 20. Juli 2009

Die Mittwochsbriefe von Jason F. Wright


Weil ich dich liebe von Guillaume Musso


Dienstag, 14. Juli 2009

Kunst. Das kannst du auch von Christine Richter


Montag, 13. Juli 2009

Interview mit Alina Bronsky


Leser fragen – Autoren antworten
Alina Bronsky kam 1978 in der russischen Industriestadt Jekaterinburg zur Welt. Sie ist Tochter eines Physikers und einer Astronomin. Sie wuchs auf der asiatischen Seite des Ural-Gebirges sowie in Marburg und Darmstadt auf. Nach Abbruch ihres Medizinstudiums arbeitete sie als Werbetexterin und Zeitungsredakteurin. Sie lebt in Frankfurt. “Scherbenpark”
ist ihr erster Roman.

Wie ist Ihnen die Idee zum Roman „Scherbenpark“ gekommen?
Das kann ich gar nicht sagen. Sie war auf einmal da, es gab keinen bestimmten Auslöser.

Hat der Roman irgendwelche Verbindungen zu ihrem eigenen Leben?
Wahrscheinlich hat jeder Roman etwas mit dem Autor zu tun, auch
“Scherbenpark”, allerdings ist er nicht autobiografisch.
Ich habe auch keine wahren Personen oder Ereignisse beschrieben,
aber natürlich ist die Geschichte von dem, was ich erlebt habe,
beeinflusst.

Hat es Ihnen etwas ausgemacht, in so unterschiedlichen Gegenden und Städten
aufzuwachsen und sich immer neu anpassen zu müssen?
So viele waren es ja nicht, ich bin nur ein paar Mal umgezogen. Für mich war es selbstverständlich und ich hatte das Gefühl, dass sich mein Leben ständig verbessert. Daher hat es mir nicht viel ausgemacht. Wahrscheinlich war es auch etwas anstrengend, aber daran kann ich mich nicht mehr so genau
erinnern.

Wie gehen Sie mit negativen Kritiken zu Ihrem Roman um?
Ich hatte mit viel mehr negativen Kritiken gerechnet, weil mein Roman auch
stark mit den Klischees spielt und das durchaus kritisiert werden darf. Deswegen war ich eher überrascht, dass die meisten hochseriösen Feuilletons von „Scherbenpark“ begeistert waren. Die negativen Kritiken waren da nur ein gesunder Ausgleich,
es kann ja nicht jeder alles schön finden. Aber im ersten Moment hat’s mich natürlich schon geärgert, vor allem wenn die Kritik unsachlich war und mich persönlich angegriffen hat.

Waren Sie von dem Erfolg des Buchs überrascht?
Ich hatte mit einer gewissen Aufmerksamkeit gerechnet, aber das Ausmaß des Erfolgs hat mich dann doch überrascht.

Wie bereiten Sie sich auf Lesungen vor?
Inzwischen gar nicht, da ich schon sehr viele „Scherbenpark“- Veranstaltungen hatte und auf bereits Vorbereitetes zurückgreifen kann. Ich habe meist Textpassagen ausgewählt und gebe den Zuhörern immer Gelegenheit zum Fragen und zur Diskussion. Nur wenn eine Lesung vor einer ganz neuen Zielgruppe ansteht - wie die erste Lesung an einer Schule zum Beispiel - dann mache ich mir mehr Gedanken darüber, wie ich den Ablauf gestalte.

Haben Sie Lampenfieber oder ist es eher freudige Erwartung? Oder eine Mischung aus beidem ?
Das ist unterschiedlich, etwas aufgeregt bin ich fast immer. Das Lampenfieber ist aber schon stark zurückgegangen, außer es handelt sich um ungewöhnliche Umgebung, sehr viel Publikum oder eine Live-Sendung.

Haben ihre eigenen Bücher zu Hause bei Ihnen einen Ehrenplatz?
Nee, die liegen in einer Kiste in der Ecke.

Wie lange hast Du für Dein Buch gebraucht?
Ich hatte die Geschichte mindestens ein Jahr im Kopf entwickelt, bis ich angefangen hatte zu schreiben. Und das ging dann recht schnell - so etwa 5 Monate.

Bitte stellen Sie uns ihre kommenden Projekte vor.
Ich schreibe an einem neuen Roman, rede aber noch nicht so gern darüber, erst wenn er fertig ist.

Denken Sie der E-Reader für sog. E-Books findet im privaten Haushalt Einzug und kann dem Produkt Buch „gefährlich“ werden?
Ich kann mir schon vorstellen, dass diese Geräte sehr populär werden, vor allem im Urlaub, bei Fachliteratur oder, wie bereits jetzt, bei Profilesern mit sehr viel Lesestoff wie Verlagsmitarbeitern. Ich selber habe keinen Reader, lese aber viel vom Bildschirm. Elektronische Bücher werden aber wahrscheinlich eher zusätzlich zum “Papier”-Buch gelesen und es sicher nicht so schnell ablösen. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass das gedruckte Buch, ein sehr sinnliches und auch praktisches Medium, weiter eine große Zukunft hat.

Welches ist Ihr Lieblingsbuch?
Habe keins - dafür lese ich zu viel.

Empfehlen Sie uns drei Bücher anderer Autoren.
Jetzt mal sehr bunt gemischt: “Der englische Harem” von Anthony McCarten, “Die Korrekturen” von Jonathan Franzen und “Gut gegen Nordwind” von Daniel Glattauer.

In welchem Umfeld schreiben Sie?
In jedem, das ich vorfinde. Hauptsache ich sitze bequem und habe ein Notebook dabei.

Ich bedanke mich recht herzlich für dieses Interview und freue mich schon sehr auf Ihren nächsten Roman.
Bianca Raum. 12.07.2009


Sonntag, 12. Juli 2009

Selbstbestimmung von Hjalmar Hjorth Boyesen


Der Name dieses Buches ist ein Geheimnis von Pseudonymous Bosch


Alice von Judith Hermann


Die Pumpernickels von Erhard Dietl


Dienstag, 7. Juli 2009

Man tut was man kann von Hans Rath


Die souveräne Leserin von Alan Bennett


Souverän im wahrsten Sinne des Wortes.

Hätte der Bücherbus der Bezirksbibliothek der City of Westminster nicht neben den Abfalleimern der Küchentür geparkt und wären die Hunde nicht kläffend von ihrem üblichen Weg abgewichen…..Was dann ? Ja, dann hätte die Queen nie Kontakt zur Bücherwelt aufgenommen.
Dort macht sie Bekanntschaft mit dem Bibliothekar Mr. Hutchings und dem Koch Norman Seakins. Obwohl der Bücherbus jeden Mittwoch für Leseratten zugänglich ist, wird er nur von Norman in Anspruch genommen, doch das wird sich ändern.
Die Queen wollte anfangs eigentlich kein Buch ausleihen, doch entwickelt nun von Buch zu Buch eine Liebe zu diesen, die für alle Bediensteten, Präsidenten, Sir Kevin und allgemein in den Hofkreisen nicht erwünscht ist. Als sich bei der Queen die Bücher nur so zu stapeln anfangen und ihre neue Begeisterung inzwischen zur Besessenheit geworden ist, stellt sie auch noch Norman als ihren literarischen Assistenten ein. Und als wäre das alles nicht genug, will sie auch noch im Gottesdienst am kirchlichen Lesepult auftreten. Die Idee, ein eigenes Buch zu schreiben, nimmt zusehends Gestalt an, wäre da nicht Sir Kevin. Dieser ist vom neuen Hobby überhaupt nicht begeistert, denn die Queen vernachlässigt ihre Pflichten und liest lieber Bücherm, als auf Kutschfahrten in die Menge zu winken oder Veranstaltungen zu besuchen.

Ein amüsanter Roman, in dem die Liebe zum Lesen von der Queen nicht besser beschrieben werden könnte. Köstliche Dialoge sind so humorvoll und voller Überzeugung, dass nicht nur Sir Kevin die Worte fehlen.

„An welche ethnischen Klassiker hatten Sie da gedacht, Sir Kevin? Das Kamasutra?“

Die Queen teil mit dem Leser ihre Eindrücke, gibt Empfindungen wieder und kurze Einblicke in ihre Lektüren. Es macht Spaß zu lesen, wie Jane Austen-Romane sich von Insektenforschung zu Literatur mit Note und Charme verwandeln, wie Feminismus Bedeutung für die Queen gewinnt und auch Dostojewski einen Platz bei ihr findet.
Ein weiteres i-Tüpfelchen ist für mich der wundervolle rote Einband und das Zitat: „Man legt sein Leben nicht in seine Bücher. Man findet es ihn ihnen“
Die Unerfahrene wird souverän.

Binea.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Das Zimmer von Helen Garner


Kalix - Werwölfin von London von Martin Millar