
David ist ein ganz normaler Junge, dennoch hat er ein Problem, er hasst die Schule. David möchte sein Leben genießen und am liebsten jeden Tag basteln. Denn sein Motto ist wie das seiner ehemaligen Lehrerin: Ein gelungener Tag ist ein Tag, an dem man irgendwas hergestellt hat. An Ideen mangelt es dem dreizehnjährigen David nicht, nur an der Zeit. Bereits zweimal sitzen geblieben, kann er sich kaum noch Fehltritte erlauben. Opa Leons abenteuerlicher Schuppen verbirgt oft viele Gegenstände zum Erfinden und Basteln. Dabei hat er viel Freude und ist glücklich. Kreativität ist zwar eine positive Stärke, aber damit kann man später leider kein Geld verdienen.
Seinen Eltern steht er fast immer nur im Weg und sie geben ihm selten das Gefühl von Geborgenheit. Seine Großeltern, speziell Opa Leon, hat für ihn aber zum Glück immer eine helfende Hand bereit und steht oft mit Rat und Tat zur Seite. Doch auch er wird leider nicht jünger…
Nicht immer lädt ein dünnes Buch zum kurzweiligen Verweilen ein. Mit „35 kg Hoffnung“ ist Anna Gavalda ein Buch gelungen, was nicht nur Eltern zum „Aufwachen“ ermutigen müsste. Die Wirkung ist enorm, sodass der Leser um ein nachhaltiges Nachdenken wohl nicht drum herum kommt. Dies ist auch mehr als angebracht, schließlich geht es hier um einen Jungen, der nicht genügend Elternliebe und Aufmerksamkeit bekommt. Leider ist dies kein Einzelfall in unserer Gesellschaft. Sehr sensibel geht die Autorin mit diesem Thema um. Kinder brauchen Liebe, Aufmerksamkeit, Unterstützung und sollten eine unvergessliche Kindheit haben. Anna Gavalda hebt mit diesem ergreifenden Buch die Großeltern in den Vordergrund, denn diese haben den leisen Hilferuf ihres Enkels gehört.
Ein Buch, was wach rüttelt und aufruft, hinter Kinder zu stehen, diese zu fördern und vor allem Liebe zu schenken.
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