Cinderella
ist Jule eigentlich nicht, aber war es vielleicht ihre Vorgängerin Kira?
Die Ferien sind vorbei und Jule ist soeben in ihrer neuen Schule bzw. im Internat in Ravenshorst angekommen. Ihre Mitschüler machen auf den ersten Blick einen ganz netten Eindruck, im Gegensatz zu Meg, mit der sie das Zimmer teilt. Doch gerade im idyllischen Ort angekommen, passiert etwas Schlimmes. Kira, die soeben noch mit Jule im Bus gesessen hat, ist vom Kirchsturm gestürzt. Warum? Jule begibt sich auf die Such nach der Antwort. Diese erweist sich aber als gefährlich, denn es passieren merkwürdige Dinge. Ihre Mitschüler werden immer komischer und zeigen ihr die kalte Schuler. Als wäre das nicht genug, findet Jule Kiras Tagebuch und entnimmt diesem Unheimliches. Kann sie dieses geheime Wissen mit Nikolaj, ihrem heimlichen Schwarm, teilen? Doch genau dann, als es brenzlich wird und sie Hilfe benötigt, ist auch er nicht da.
Krystyna Kuhn schafft es mit ihrem Jugendthriller, nicht nur Jugendliche zu begeistern.
Schnell wächst Jule, die Protagonistin, dem Leser ans Herz und eine aufregende Suche beginnt. Einfache Sätze und bildliche Vergleiche sowie die jugendliche Sprache bringen den Leser mitten ins Geschehen. Die Charaktere sind so originalgetreu und sicher überall vertreten, sodass Erinnerungen an das Schulleben sowie Jugendherbergen wieder aufblühen. Eifersucht, Liebe, Missgunst und Lügen spielen eine große Rolle. Der Ort Ravenshorst sorgt mit seinen teils gespenstischen Eigenschaften für ausgefallene Abenteuer unter den Schülern zum Ärgernis der Lehrer. Vor allem aber sorgt das Tagebuch von Kira, mit dem der Roman beginnt, für Spannung bis zum Schluss.
Krystyna Kuhn zeigt auf, wie grausam Kinder und Jugendliche doch manchmal untereinander sein können.
Binea.
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